Bei den Fans der FIA European Truck Racing Championship klickt es bei dieser Headline sofort. Die beiden tschechischen Buggyra-Piloten David Vrsecky und Adam Lacko starten 2015 wieder mit der „33“ und der „55“, ihren Wunschnummern – zumindest dann, wenn es nicht die No. 1 ist.
Aber auch wenn die „77“ wieder frei ist, natürlich fährt der deutsche MAN-Pilot René Reinert die komplette kommende Saison – nur erstmals seit 2012, seinem Einstieg in die FIA ETRC, eben nicht mit der No. 77. Tatsächlich war die „77“ seinerzeit eher so etwas wie eine „Ersatzlösung“. Für die meisten Deutschen ist die „7“ die Glückszahl, so auch für René Reinert. Die FIA-Regeln für die ETRC besagen allerdings, dass die ersten zehn Startnummern an die vergeben werden, die im Jahr zuvor auch auf diesen Positionen das Championat beendet haben.
Die „7“ hätte seinerzeit also Reinerts Landsmann und Markenkollegen Uwe Nittel zugestanden, der startete 2012 aber nicht mehr, so blieb die „7“ denn unbesetzt. In seinen ersten beiden Rennjahren wurde Reinert am Ende Zwölfter und Neunter – und startete anschließend wieder mit der „77“. Im letzten Jahr fuhr er dann schließlich in der Endabrechnung auf den siebten Platz vor, und mit seiner redlich verdienten „7“ wird er nun 2015 auch ins Rennen gehen.
Schnapszahlen – diese sich wiederholenden in der Mathematik Repdigits genannten Zahlen – sind gerade auch bei den Motorsportlern außerordentlich beliebt, schon lange bevor Lewis Hamilton solch einen Hype daraus gemacht hat.
In der FIA ETRC hatte im letzten Jahr der Franzose Anthony Janiec die „11“, der portugiesische Renault-Fahrer José Sousa die „22“, die beiden Pilotinnen / Piloten des Lion-Truckracing-Teams Steffi Halm und Artur Ardavichus waren mit den MAN-RaceTrucks „44“ und „66“ unterwegs. Bis auf „88“ und „99“ war also alles vergeben. Janiec startet nun mit der No. 8, die drei anderen sind für 2015 nicht gemeldet.
Die „11“ wird zwar in der kommenden Saison auf dem MAN des Portugiesen Eduardo Rodrigues kleben, dennoch sind weiter sechs Schnapszahlen frei – falls noch interessierte Pilotinnen und Piloten nachmelden möchten. Und wenn sich jetzt jemand irritiert zeigen sollte, dass wir diesem Thema soviel Raum widmen. In uns steckt eben jede Menge „kölsche Kultur“, und hier haben solche Zahlen eine ganz besondere Bedeutung.
Quelle: www.truckracing.de