13.06.2016| Pressemitteilung | REINERT Racing GmbH
Beim 3. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Circuit Paul Armagnac im südfranzösischen Nogaro stand René Reinert vor insgesamt mehr als 40.000 Zuschauern gleich zweimal auf dem Podium, und einmal gar ganz oben. Auch das Team Reinert Adventure, in dem Reinert zusammen mit dem dreifachen Europameister Jochen Hahn fährt, holte in der Teamwertung zwei Siege und einen zweiten Platz.
Trotz dieser großen Erfolge lagen Licht und Schatten sehr dicht beieinander, gab es bei Reinert Racing nicht nur Höhen, sondern auch enttäuschende Tiefen. Die beiden Freien Trainings verliefen für die beiden blauen MAN-RaceTrucks sehr viel versprechend. Steffi Halm, die den zweiten Truck von Reinert Racing chauffiert, hatte gar die zweitbeste Zeit erreicht. So hatte man sich auch schon etwas fürs Zeittraining und die SuperPole erhofft. Tatsächlich fuhren Reinert und Halm auf die Startplätze vier und fünf für das erste Rennen des Wochenendes. Doch dann lief es für Halm doch sehr enttäuschend. Die erste Runde war nicht einmal zu Ende, als ihr der junge Tscheche Jiri Forman mit voller Wucht in die Seite donnerte. Beide Trucks landeten im Kies. Doch während Forman das Rennen direkt fortsetzen konnte, musste der Steffis MAN erst mühsam wieder auf festes Geläuf gezogen werden. Danach setzte auch die junge Deutsche zur Verfolgung an, konnte auch noch ein paar Konkurrenten überholen – hatte aber eben auch zwei Runden Rückstand und blieb so außerhalb der Punkteränge. Reinert lieferte sich derweil ein begeisterndes Duell mit dem „Platzhirschen“ Anthony Janiec. Auch wenn es einige Male so aussah, als sei der Deutsche nun endlich am Lion-MAN vorbei, konterte der Franzose vom Jubel seiner Landsleute getragen jede Attacke und rettete den 4. Platz um vier Zehntel vor Reinert ins Ziel. Reinert Adventure erklomm hier mit dem 2. Platz erstmals an diesem Wochenende das Podium. Im zweiten Sonntagsrennen holte Reinert dann zum großen Schlag aus. Nach einem turbulenten Start lag eher etwas unerwartet MAN-Pilotin Ellen Lohr in Führung. Doch Reinert und in seinem Gefolge auch noch andere Piloten zogen bald vorbei. Der Lausitzer konnte anschließend nicht nur seine Führung bis zur Zieldurchfahrt sicher behaupten, mit Hahn fuhr er auch einen klaren Doppelsieg für Reinert Adventure ein. Steffi Halm musste von ganz am Ende des Feldes ins Rennen gehen und war so im Ziel mit ihrem 6. Platz sehr zufrieden. Auch am Sonntag mischten die beiden blauen Reinert Racing-MAN schon beim WarmUp wieder ganz vorne mit. Für das erste Tagesrennen belegten Reinert und Halm einträchtig nebeneinander die Startplätze drei und vier. Nach einem weniger spektakulären Rennen passierten beide Reinert Racing Trucks dann eben auch auf ihren Startplätzen die Ziellinie. Für das Team Reinert Adventure brachte das Rennen den zweiten Sieg des Wochenendes in der Teamwertung. Das Schlussrennen endete für Reinert so, wie es für seine Mitstreiterin begonnen hatte – mit einem heftigen Stoß eines Konkurrenten im Kiesbett. Allerdings musste der Lausitzer danach das Rennen aufgeben. Steffi Halm dagegen hing als Führende einer Verfolgergruppe lange Zeit hinter dem jungen deutschen MAN-Piloten Sascha Lenz fest. Man war zwar eindeutig schneller, kam aber einfach nicht vorbei. Bis der Tscheche Adam Lacko mit seinem Buggyra Freightliner das Heft in die Hand nahm. Der Führende in der EM-Wertung schoss nicht nur – immer mit Hahn im Schlepptau an Steffi vorbei, sondern ließ auch Lenz keine Chance. Danach zog auch Halm endlich an Lenz vorbei. Während Lacko und Hahn auch mit dem in Führung liegenden Janiec „kurzen Prozess“ machten, biss sich Steffi an dem französischen Markenkollegen die Zähne aus. Janiec zog alle Register und rettete schließlich um gerade mal 3 Zehntel seine 3. Position ins Ziel. Noch vor der Siegerehrung bekam der Franzose eine 30-Sekundenstrafe verpasst, ersatzweise für eine Durchfahrtsstrafe. So kam Steffi dann doch noch aufs Treppchen, auf den 3.Platz. Allerdings ging das „Strafgericht“ der Sportkommissare noch weiter. Außer Janiec bekamen nämlich noch fünf weitere Pilotinnen und Piloten 30 Sekunden aufgebrummt, darunter auch Halm und Reinert, weil in der Startphase das vorgeschriebene Tempo nicht eingehalten worden sei. So fand sich Halm schließlich auf dem 6. Rang wieder. In der EM-Gesamtwertung liegt Reinert mit 91 Punkten auf dem 3. Platz, Halm mit 54 auf Platz sechs. Das nächste Rennen der FIA ETRC findet vom 1. bis 3. Juli auf dem Nürburgring statt.
13.06.2016| Pressemitteilung | REINERT Racing GmbH