René Reinert am Slovakiaring auf dem Podium

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Auf dem etwa 40 Kilometer östlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava gelegenen Slovakiaring fand am Wochenende vor insgesamt 19.000 Zuschauern der 3. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship statt. Mit knapp 6 Kilometern ist er nicht nur der längste Kurs der Saison, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h für die Truckracer auch der schnellste – und er erweist sich nicht zuletzt auch deshalb zusammen mit dem Streckenbelag als extrem Reifen fressend. Wenn es dann auch noch besonders heiß ist, können die Reifen in der Schlussphase eines Rennens schon mal zum Problem werden.

Und es war heiß, rund 35 Grad am Samstag und selbst am Sonntag, als der Himmel schon ziemlich bewölkt war, stieg das Thermometer noch auf über 30 Grad. Aber nicht die Lufttemperatur ist für die Piloten das wirkliche Problem, es ist der aufgeheizte Asphalt, wenn die pralle Sonne stundenlang vom Himmel gebrannt hat. Am Samstag erreichte die Streckentemperatur zum zweiten Rennen knapp 54 Grad.

Der deutsche Iveco-Pilot René Reinert kämpfte am ersten Renntag aber nicht nur mit der Hitze, das Glück stand nun wirklich nicht an seiner Seite.

In der SuperPole fuhr er auf den 7.Startplatz, nicht gerade ein Wunschergebnis, aber akzeptabel. Im Laufe des Rennens kämpfte sich René dann auf den 4. Rang vor – und wäre damit auch zufrieden gewesen, hätte es nicht die 10-Sekunden-Strafe wegen des ganz kurzfristigen Überschreitens des Tempolimits von 160 km/h gegeben. Das hieß dann Platz 8, aber – wegen der umgekehrten Startaufstellung – auch die Poleposition im Anschlussrennen.

Ein Podiumsplatz war nun greifbar nahe.

Nach nur wenigen Hundert Metern wurde das Rennen schon abgebrochen, ein Truck war ungünstig im Kies stecken geblieben. Das brachte den Iveco-Piloten aber nicht weiter aus der Ruhe, auch der Neustart gelang hervorragend. Doch schon wenig später spürte René einen harten Schlag hinten links, der RaceTruck war hart erwischt worden. Mit Reifenschaden und gebrochener Felge musste er seinen Renner Auto abstellen.

Am Sonntag war es dann nicht mehr ganz so heiß, doch das allein wird nicht der Grund gewesen sein, dass René in der SuperPole auf Startplatz 3 vorfahren konnte. Vor ihm lagen nur die beiden Europameister Jochen Hahn und der ungarische Mercedes-Pilot Norbert Kiss. Hahn schoss direkt los, Norbert Kiss kam dagegen nicht recht in Fahrt. Blitzschnell nutzte René die Chance zog vorbei und klemmte sich hinter Jochen Hahn. Auch die Markenkollegin Steffi Halm konnte den Ungarn noch überholen. Mit Jochen Hahn, René und Steffi Halm gab es nach acht sehr harten Runden schließlich ein reines Iveco-Podium.

Im letzten Rennen des Wochenendes konnte René gleich einen Platz gutmachen. In einer langen Reihe zogen die Truckracer schließlich ihre letzten Runden auf dem Slovakiaring. Das Feld war einfach zu ausgeglichen. Eigentlich hätte man nur noch mit harten Attacken und der Brechstange etwas reißen können. Da gab sich René dann doch lieber mit dem 6.Platz zufrieden.
Nach dem fast desaströsen Samstag endete der Ausflug zum Slovakiaring für René Reinert am Ende dann doch eher zufrieden stellend.
Vom 19. bis 21. Juli findet dem mit Truck Grand Prix auf dem Nürburgring das Heimrennen des Iveco-Piloten statt.

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