Dritter Saisonsieg für René Reinert in Zolder

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Bei phantastischem Sommerwetter fand im belgischen Zolder vor insgesamt 14.000 Zuschauern der 6. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship statt. Für den Lausitzer Iveco-Piloten René Reinert gestaltete sich das Wochenende überaus erfolgreich. Mit einem Sieg, einem 3. Platz und zwei 7. Plätzen konnte er seine 6. Position im FIA-Europa-Championat weiter festigen.

Am Freitag gab es zunächst die Freien Trainings und anschließend die City-Parade ins Zentrum von Heusden-Zolder. Dieser Ausflug machte René offensichtlich besonders viel Spaß. Am Samstag wurde es dann etwas ernster, mit dem Qualifikationstraining und der SuperPole der Top-Ten. Hier holte sich René den 9. Startplatz, insgeheim hatte er sich wohl schon etwas mehr erhofft. Nach einem sehr guten Start konnte der Iveco-Pilot sich schon in der ersten Runde auf die 6. Position vorkämpfen. Seine Markenkollegin Steffi Halm, die in der Startaufstellung noch zwei Plätze vor ihm gelegen hatte, klemmte ihm in den folgenden Runden ständig an der Stoßstange. Die beiden Ivecos lieferten sich den spannendsten Kampf des ganzen Rennens. Zwei Runden vor Schluss kam René etwas von der Piste ab, Steffi nutzte sofort ihre Chance und schoss vorbei. So blieb dem Lausitzer am Ende der 7. Platz, der sich noch als sehr wertvoll erweisen sollte.

In den zweiten Tagesrennen gilt die Regel des „Reverse Grid“ – der umgekehrten Startaufstellung der acht Ersten des vorherigen Rennens. René lag nun in der ersten Startreihe neben dem Polesetter Terry Gibbon (MAN) aus England. Auch bei seinem letzten Sieg in Most lag der Iveco neben Gibbon. René nahm das als gutes Omen – und er sollte Recht behalten.

Zuvor ging es jedoch noch ziemlich dramatisch, beinahe chaotisch zu. Insgesamt musste das Rennen dreimal gestartet werden, und jedes Mal gewann René den Start. Es hatte schon in der ersten und anschließend in der zweiten Runde spektakuläre Crashs gegeben, bei denen Trucks anschließend in gefährlicher Position liegen geblieben waren. Die Havaristen mussten dann erst einmal geborgen werden. Insgesamt fing man sich so eine Stunde Verspätung ein und teilte das Rennen in zwei Einzelrennen, deren Ergebnisse anschließend addiert wurden. René gewann beide Teilabschnitte, an seinem klaren Sieg war auch ohne Rechnerei nicht zu rütteln.

Auch am Sonntag erreichte der Iveco-Pilot – diesmal von Acht aus gestartet – im ersten Rennen den 7. Platz. Und wieder bedeutete dies für das Abschlussrennen die erste Startreihe. Der Polesetter neben ihm war erneut ein englischer MAN-Pilot, diesmal Jamie Anderson. Doch René hatte keinen optimalen Start erwischt, verlor nicht nur das Duell gegen Anderson, sondern musste auch noch weitere Federn lassen, als er wenig später etwas von der Piste rutschte. Der Spanier Antonio Albacete (MAN) und Iveco-Markenkollege André Kursim, die ihm beinahe schon im Heck hingen, schossen sofort vorbei. Statt auf der eigentlich durchaus möglichen Spitzenreiterposition fand der Lausitzer sich nun auf dem 4. Rang wieder.

Vier Runden hielt Anderson dem Druck der Verfolger stand, dann schoss einer nach dem anderen am Engländer vorbei. René war nun Dritter und wieder auf Podiumskurs, doch er wollte mehr. Wenige Runden vor Schluss startete er eine Attacke auf den vor ihm liegenden André Kursim. Zweimal sah es so aus als sei er nun vorbei. Doch jedes Mal machte sein Kontrahent das Loch zu, René geriet in den Dreck, die Chance war vorüber. Doch für den zweiten Podiumsplatz an diesem Wochenende, diesmal für den Platz drei, reichte es allemal.

Schon in zwei Wochen, am 28. und 29. September, hat René auf dem Circuit Bugatti im französischen Le Mans beim 7. Lauf der FIA European Truck Racing Championship die Möglichkeit, seinen bisher sieben Podiumsplätzen weitere hinzuzufügen.

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